Die Petrikirche zu Riga

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Deutschen Ev. Luth. Kirche in Lettland
                                            Panorama vom Kirchturm der Petrikirche aus
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Foto von Евгений Лыков, Wikipedia

 

 
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Geschichte der Kirche – Chronologie

(Die Angaben folgen der gängigen Literatur, sie sind hier ungeprüft wiedergegeben.)

1209 Erste urkundliche Erwähnung einer Petrikirche in Riga

Zunächst ist der Bau einer Holzkirche anzunehmen, oder gleich der romanische Vorgängerbau, dessen Umfang auf der Bauzeichnung zu sehen ist. Diese Kirche befand sich etwa 1,80 unter dem jetzigen Bodenniveau.

1352 Eine Turmuhr ist erwähnt.

1408 – 1409 Beginn des gotischen Neubaus im Osten durch Johan Rumeschottel aus Rostock, verwandte Bauten sind die Rostocker Marienkirche und das Doberaner Münster.

1410-1456 Bauunterbrechung

1418 Weihe eines Hauptaltars bezeugt

1430-1437 Reparatur des Kirchturms

1456 Wiederaufnahme der Bautätigkeit bis 1466

1460 Gestaltung eines Hochaltar durch Peter Hase

1465 erster Orgeleinbau

1469 neuer Uhrmechanismus

1470 – 1473 Umgestaltung des Inneren der Kirche, von nun an kann man von einer dreischiffigen Basilika reden.

1491 Abschluss der Bauarbeiten, der erste Hahn ist auf dem Turm, der 418 Rigaer Fuß (=137 Meter) hoch war

1520 Einbau der zweiten Orgel

1521 Andreas Knöpken (Archidiakon am Petri und Domherr in Riga) und dann Sylvester Tegetmeier (Bilderstürmer) wirken in Riga als lutherische Prediger

1524 Bildersturm, die Schwarzhäupter bauen ihren Altar in St. Petri ab.

1550 Erste Abbildung der Kirche in der Stadtansicht der „Kosmographie“ von Sebastian Münster

1550 Errichtung einer Sakristei, der Brautkapelle

1598 Der Siebenarmiger Leuchter wird angeschafft, der sich heute in Polen befindet.

1666 Am 11. März bricht der Turm zusammen und begräbt 8 Menschen unter sich.

1667 am 29. Juni, dem Peter- und Paulstag wird der Grundstein für den neuen Turm gelegt.

1677 Am 21. Mai gibt es eine Feuersbrunst, auch der noch nicht fertiggestellte Turm fällt ihr zum Opfer.

1684 Rupert Bindeschuh und H. Henicke beginnen die Vorarbeiten für den Turmneubau.

1689 Fertigstellung des Turmes, - unten grün, oben rot bemalt.

1690 Der Turm erhält Kugel und Hahn, er galt damals als höchste Holzkonstruktion in Europa.

1692 Rigas Rat genehmigt das Projekt der Fassade von Rupert Bindeschuh mit den drei Eingängen.

1694 Ludwig Martini stellt ein neues Uhrwerk her mit einem Glockenspiel aus Amsterdam.

Im 17. Jahrhundert entstand ein Hauptaltar aus Marmor

1721 Am 10. Mai schlägt der Blitz ein, der Turm brennt ab.

1728 Erneuerung der beschädigten Portale

1729 - 1734 Einbau der dritten Orgel

1743-1746 Johan Vilbert stellt den Turm neu her mit nun drei Galerien. Die Holzkonstruktion ist 69,55 Meter hoch, der gesamte Turm 120,7 Meter.

1753 Eine neue Turmuhr ohne Glockenspiel wird installiert.

1793 Marmorkanzel nach der Zeichnung von Christoph Haberland wird in Italien hergestellt.

1853 Vincenz Statz aus Köln gestaltet einen neugotischen Altar mit Apostelfiguren und einem Bild von Eduard Steinle, die Kirche wird innen neugotisch umgestaltet.

1873 Dachdeckung mit englischem Schiefer

1884 – 1886 Einbau einer Walcker-Orgel wie im Dom zu Riga

1915 Vier Glocken werden zu Rüstungszwecken nach Russland transportiert

1932 Beginn der Umdeckung des Kirchendachs auf Kupfer

1941 Am 29. Juni brennt die Kirche nach Artilleriebeschuss ab.

1941 -1944 Sicherung der Ruine

1966 Ministerrat beschließt die Kirche zum Museum zu erklären und als solches wieder aufzubauen.

1967 – 1983 Wiederaufbau der Kirche durch Peteris Sailitis und ab 1971 durch Gunars Zirnis

1987 – 1991 Restaurierung der Westfassade

90ger Jahre Christusskulptur von Vasiljev Penerdzi im Altarraum

2001 der neue Altar (Entwurf von M. Avota) wird aufgestellt