Geschichte der Kirche – Chronologie
(Die Angaben folgen der
gängigen Literatur, sie sind hier ungeprüft wiedergegeben.)
1209
Erste urkundliche Erwähnung einer Petrikirche in Riga
Zunächst ist
der Bau einer Holzkirche anzunehmen, oder gleich der romanische
Vorgängerbau, dessen Umfang auf der
Bauzeichnung zu sehen ist. Diese Kirche befand sich etwa 1,80 unter
dem jetzigen Bodenniveau.
1352
Eine Turmuhr ist erwähnt.
1408 –
1409 Beginn des gotischen Neubaus im Osten durch Johan Rumeschottel aus
Rostock, verwandte Bauten sind die Rostocker Marienkirche und das Doberaner
Münster.
1410-1456
Bauunterbrechung
1418
Weihe eines Hauptaltars bezeugt
1430-1437
Reparatur des Kirchturms
1456
Wiederaufnahme der Bautätigkeit bis 1466
1460
Gestaltung eines Hochaltar durch Peter Hase
1465
erster Orgeleinbau
1469
neuer Uhrmechanismus
1470 –
1473 Umgestaltung des Inneren der Kirche, von nun an kann man von einer
dreischiffigen Basilika reden.
1491
Abschluss der Bauarbeiten, der erste Hahn ist auf dem Turm, der 418 Rigaer
Fuß (=137 Meter) hoch war
1520
Einbau der zweiten Orgel
1521
Andreas Knöpken
(Archidiakon am Petri und Domherr in Riga) und dann
Sylvester
Tegetmeier (Bilderstürmer) wirken in Riga als lutherische Prediger
1524
Bildersturm, die Schwarzhäupter bauen ihren Altar in St. Petri ab.
1550
Erste Abbildung der Kirche in der Stadtansicht der „Kosmographie“ von
Sebastian Münster
1550
Errichtung einer Sakristei, der Brautkapelle
1598
Der Siebenarmiger Leuchter wird angeschafft, der sich heute in Polen
befindet.
1666
Am 11. März bricht der Turm zusammen und begräbt 8 Menschen unter sich.
1667
am 29. Juni, dem Peter- und Paulstag wird der Grundstein für den neuen Turm
gelegt.
1677
Am 21. Mai gibt es eine Feuersbrunst, auch der noch nicht fertiggestellte
Turm fällt ihr zum Opfer.
1684
Rupert Bindeschuh und H. Henicke beginnen die Vorarbeiten für den
Turmneubau.
1689
Fertigstellung des Turmes, - unten grün, oben rot bemalt.
1690
Der Turm erhält Kugel und Hahn, er galt damals als höchste Holzkonstruktion
in Europa.
1692
Rigas Rat genehmigt das Projekt der Fassade von Rupert Bindeschuh mit den
drei Eingängen.
1694
Ludwig Martini stellt ein neues Uhrwerk her mit einem Glockenspiel aus
Amsterdam.
Im 17.
Jahrhundert entstand ein Hauptaltar aus Marmor
1721
Am 10. Mai schlägt der Blitz ein, der Turm brennt ab.
1728
Erneuerung der beschädigten Portale
1729 -
1734 Einbau der dritten Orgel
1743-1746
Johan Vilbert stellt den Turm neu her mit nun drei Galerien. Die
Holzkonstruktion ist 69,55 Meter hoch, der gesamte Turm 120,7 Meter.
1753
Eine neue Turmuhr ohne Glockenspiel wird installiert.
1793
Marmorkanzel nach der Zeichnung von
Christoph Haberland wird in Italien hergestellt.
1853
Vincenz Statz
aus Köln gestaltet einen neugotischen Altar mit Apostelfiguren und einem
Bild von
Eduard Steinle, die Kirche wird innen neugotisch umgestaltet.
1873
Dachdeckung mit englischem Schiefer
1884 –
1886 Einbau einer
Walcker-Orgel
wie im Dom zu Riga
1915
Vier Glocken werden zu Rüstungszwecken nach Russland transportiert
1932
Beginn der Umdeckung des Kirchendachs auf Kupfer
1941
Am 29. Juni brennt die Kirche nach Artilleriebeschuss ab.
1941 -1944
Sicherung der Ruine
1966
Ministerrat beschließt die Kirche zum Museum zu erklären und als solches
wieder aufzubauen.
1967 –
1983 Wiederaufbau der Kirche durch Peteris Sailitis und ab 1971 durch
Gunars Zirnis
1987 –
1991 Restaurierung der Westfassade
90ger Jahre
Christusskulptur von Vasiljev Penerdzi im
Altarraum
2001
der neue Altar (Entwurf von M. Avota) wird aufgestellt
|